Nach den gelungenen Festlichkeiten zur Einweihung des neuen Clubhauses vom vergangenen Sonntag, wollte auch die erste Mannschaft um Trainer Takunyaci ihrerseits den ersten Auftritt in den heimischen Katakomben erfolgreich gestalten. Bestes Fussballwetter, Flutlicht und ein starker Gegner lieferten den perfekten Rahmen.
Kaum hatte der Schiedsrichter die Partie eröffnet, lag der Ball auch schon im Gästetor. Bereits in der ersten Minute durfte die neue Stadionuhr den Führungstreffer der Büsinger bestätigen. Jungtorjäger Waldvogel konnte nach einem Eckballgewusel eiskalt einschieben. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel, bei dem beide Mannschaften die letzte Präzision vermissen liessen. Nach einer Nachlässigkeit in der Büsinger Hintermannschaft, welche Torwart Stücheli zu einem Ausflug zwang, konnte Präsident Meier mirakulös auf der Torlinie retten. Doch leider tat er dies in bester Torwartmanier. Die Folge war der Ausschluss in der 23. Minute und Strafstoss für die Gäste aus Marthalen. Dieser wurde jedoch kläglich vergeben. Als Folge der Unterzahl geriet das Heimteam unter Druck und die Gäste aus dem Zürcher Weinland nahmen mehr und mehr das Heft in die Hand. Logische Folge, wenn auch aus erneut unglücklicher Lage entstanden, war der Ausgleichstreffer zum 1:1. Dieses Resultat bestand dann auch als der Schiedsrichter zum Pausentee bat.
Kurz zusammengerafft, neu organisiert und gestärkt durch das Pausenshorley wurde die zweite Hälfte in Angriff genommen. Die dezimierte Heimmannschaft konnte sich sogleich mehrere Grosschancen erspielen, doch leider nicht reüssieren. Die Gäste bekundeten derweil grosse Mühe sich ihrerseits Möglichkeiten zu erspielen. Denn die neu formierte Abwehr um Luca Funkturm Keller und Loris vom Schwaderloch stand sattelfest und köpfelte jeden langen Ball wieder aus der Gefahrenzone. In der Schlussphase der Partie ereignete sich dann ein Schlagabtausch der seinesgleichen sucht. Es gab Chancen hüben wie drüben und Neo-Einfamilienhausbesitzer Stücheli intervenierte einige Male bravourös. Ob im Eins gegen Eins oder mit einer Flugeinlage, er war nicht zu bezwingen. Wir erinnern uns, selbst den Elfmeter in der ersten Halbzeit guckte er vom Tor weg! Aus diesem Grund erhält er auch den goldenen Geissbock für den Spieler des Spiels.
In der Nachspielzeit dann, konnte Keller mit einem Befreiungsschlag einen der aktiven Flügel lancieren, sodass dieser alleine auf den Marthaler Keeper losziehen konnte. Den Lohn für die 70 minütige Unterzahl, für die enorme Lauf- und Kampfbereitschaft und für den unbändigen Willen dieses Spiel zu gewinnen, konnte in der 90. Minute eingefahren werden. Es war der Schreiberling, der für die Büsinger zum vielumjubelten Siegtreffer einschieben konnte.
Ein unglaublicher Mannschaftseffort wurde somit mit einem Sieg und drei weiteren „Höbel“ belohnt. Das Eis trifft am nächsten Samstag 08.09.2018 bereits auf den nächsten Hochkaräter, den FC Töss. Anpfiff ist um 17:30 auf dem heimischen Kirchberg.
Fürs Eis
Lorenzo Güntert