Es gibt Niederlagen, die sind unnötig, ärgerlich oder knapp, und es gibt Niederlagen, die sind ein klarer Fall. Das Auswärtsspiel in Thayngen gehört zur zweiten Kategorie.
Mit guter Moral und Einstellung reiste der FCB zum Reiat-Derby. Es war klar: gegen die spielstarken Thaynger würde Kampfgeist und Qualität nötig sein für ein positives Resultat. Auch auf eine gut
gefüllte Auswärtskurve durfte Büsingen zählen (Merci!).
Doch es sollte heute nicht für die Büsinger laufen. Bereits in der 6. Minute ging das Heimteam nach starkem Beginn in Führung. Das bestärkte die guten Individualisten von Thayngen, die nun
befreit aufspielten. Die Büsinger hatten Mühe, ihr eigenes Spiel aufzuziehen, es blieb bei wenigen Szenen in der gegnerischen Hälfte. Trotzdem stand es lange 1:0. Mit dem Pausenpfiff erhöhte das
Heimteam jedoch auf 2:0 – ein denkbar schlechter Zeitpunkt.
2:0 gilt als «gefährlichstes Resultat» – heute leider nicht. Vielmehr erzielten die Thaynger bald nach Wiederanpfiff weitere zwei Treffer zum 4:0. Das Spiel war entschieden. Danach fingen sich
die Büsinger zwar und kamen besser ins Spiel, doch spätestens nach einem Elfmeter mit gelb-roter Karte hatte das Spiel Trainingscharakter.
Positiv hervorzuheben ist, dass die Mannschaft den Match seriös zu Ende spielte und versuchte, den Ehrentreffer zu erzielen. Auch der Teamgeist ist ungebrochen (Obacht: Der FCB ist das einzige
Team mit Karabinern!).
Vor allem aber: Nach dem Spiel ist zum Glück vor dem Spiel. Am Samstag, 2. Oktober, um 18.45 Uhr, ist der FC Wülfingen in Büsingen zu Gast. Es dürfte ein anderes Spiel werden.
Fürs #EIS
Matthias Perrin