Die erste Hälfte der Saison 22/23 ist Geschichte und man muss ganz klar sagen: Der FCB bleibt deutlich hinter den Erwartungen und den eigenen Ansprüchen zurück. Eine Hinrunde zum Vergessen? Mitnichten, aber klar ist: Eine Steigerung muss im Frühling erfolgen. Ansonsten ist der Scherbenhaufen vorprogrammiert.
FC Büsingen – FC Neftenbach 1:2
Die frostigen Temperaturen konnten die Büsi-Boys leider nicht die Herzen der Fans erwärmen. Dabei war die Devise von Trainer Strunk klar: Verlieren verboten, wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf sichern. Doch das Resultat offenbart schonungslos, was sich schon in der ganzen Vorrunde abgezeichnet hat. Viele Kleinigkeiten stimmen im Moment nicht bei den Jungs vom Hochrhein und lähmen das Team.
Das Geschehen auf dem Platz ist schnell zusammengefasst. Der FCB wollte das Spiel kontrollieren, den Gegner für unter Druck setzen und so Chance kreieren. Leider fehlte oft die Präzision bei Zuspielen nach vorne oder die Bissigkeit fehlte. So plätscherte das Spiel vor sich hin, bis die Gäste einen Fehler im Spielaufbau ausnutzen konnten und kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung gingen.
Nach der Pause zeigte sich das gleiche Spiel. Die Jungs in rot zeigten sich beherzt, schafften es aber nicht, sich zwingende Torabschlüsse zu erarbeiten. Und wenn es vorne nicht läuft… naja dann lädt man den Gegner meistens ein. Passiert ist das nach 75 gespielten Minuten. Das Heimteam konnte den Ball nicht entscheidend klären und so konnte der FCN auf 2:0 erhöhen. Immerhin kam nun die beste Phase des Heimteams. Jeder Zentimeter des Rasens wurde nun bearbeitet. Leider blieben die Tore aus, auch aus nächster Nähe. Keinen Einfluss aufs Spiel hatte eine direkte rote Karte gegen den heimischen Torhüter, nach einem Hands ausserhalb des Strafraums. Kopf Hoch Tom! Leider kam auch der Anschlusstreffer in 95. Minute durch Marco Secchiano zu spät. Trotzdem herzliche Gratulation zum Tordebüt für den FCB.
Wichtig zu erwähnen ist hier noch die ausgesprochen gute Leistung des Unparteiischen. Zu jeder Zeit hatte er das Spielgeschehen unter Kontrolle und entschärfte brenzlige Situationen besser als ein Feuerlöscher. Danke für die großartige und wichtige Arbeit!
FC Neunkirch – FC Büsingen 2:0
Nach der verpatzen Hinrunde stand noch ein Ernstkampf an. Der Cupfight gegen den FC Neunkirch. Eine gute Gelegenheit, alles Negative hinter sich zu lassen und das Halbjahr positiv abzuschliessen. Aber ihr ahnt es sicher schon. Auch daraus wurde nichts.
Angetreten mit einer Abwesenheitsliste, die länger ist, als der Bart von Dumbledore fanden sich doch noch vier gesunde Spieler für den Spielbeginn. Aufgefüllt mit Schmerzmitteln und Wärmecrème (vielen Dank hier an die Kräuterhexe Thomas S.) fanden sich doch noch siebeneinhalb Freiwillige, die ihre lädierten Körper noch ein letztes Mal hinhielten.
Pünktlich um 20:00 Uhr pfiff der Schiedsrichter das Spiel auf einem Platz an, der wohl demnächst als Moorgebiet unter Naturschutz gestellt wird. Positiver Nebeneffekt: Man fiel während des Kampfes einigermassen weich.
Die Schlacht verlief ohne grosse Aufreger, beide Gladiatorenteams frästen die Bälle hinten weg und hofften vorne auf etwas Glück. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Nach der Pause bot sich das gleiche Bild und müsste ich das Spiel zusammenfassen, dann in diesen Worten: Hoch und weit bringt Sicherheit. Ein bisschen mehr Sicherheit erspielte sich dann das Heimteam und netzte nach einer schlechten Abwehrleistung zum 1:0 ein. Wieder ein Rückstand, wieder durch irgendwelche, selbstverschuldete «Schnabel» Einlagen.
Schliesslich konnten die Büsi-Boys nicht mehr reagieren. In der Nachspielzeit erhöhte das Heimteam noch mit einem Empty-Netter.
So, das war die Hinrunde. Ich könnte nun diverse Floskeln hier hinschmeissen, wie und warum wir stärker sein werden im Frühling. Das lasse ich aber sein. Der Fussball ruht nun sicher ein paar Wochen und wir können uns auf Glühwein und Weihnachtsmärkte einstellen. An dieser Stelle bedankt sich das #Eis aber noch bei den zahlreichen Zaungästen, welche sich diese Hinrunde angetan haben. Danke, ihr wart grossartig. Geniesst die fussballfreie Zeit und wir sehen uns im Frühling wieder.
#mehralseinverein
Fürs Eis
Tim Brühlmann